Unternehmen zählen zum Kern der vom Europäischen Rat in Lissabon im März 2000 vereinbarten Strategie. Die Verwirklichung des Ziels, die Wettbewerbsfähigkeit und Dynamik in der wissensbasierten Wirtschaft zu steigern sowie dauerhaftes Wirtschaftswachstum, mehr und bessere Arbeitsplätze und größeren sozialen Zusammenhalt sicherzustellen, wird letztlich vom Erfolg der Unternehmen und insbesondere der KMU abhängen [SMEs in focus]. Die wirtschaftliche Bedeutung von KMU und im speziellen von Kleinstunternehmen kann durch die folgenden Statements betont werden:
- 93% aller europäischen Unternehmen haben weniger als 10 Mitarbeiter.
- Das durchschnittliche europäische Unternehmen beschäftigt 6 Personen.
- Die meisten Jobs werden durch Kleinstunternehmen geschaffen.
- Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wird als Hauptproblem der KMU angesehen.
Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung tragen wesentlich zur Steigerung des Innovationspotenzials und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bei.
Personalentwicklung und Weiterbildung spielt in Klein- und Kleinstunternehmen meist eine untergeordnete Rolle. Die spezifische Situation dieser Unternehmen kann im Bezug auf Weiterbildung wie folgt beschrieben werden:
- Die Weiterbildungsbedarfe werden nicht entsprechend erhoben.
- Für aktive Personalentwicklung sind keine oder nicht ausreichende Ressourcen vorhanden.
- Mittelfristige bzw. langfristige strategische und systematische Planungen im Bereich Organisations- und Personalentwicklung sind nicht entsprechend vorhanden.
- Bestehenden Weiterbildungsdefiziten wird meist aus zeitlichen Gründen nicht entsprechend nachgekommen.
- Angebotene Standardtrainings bringen vielfach nicht die gewünschten Resultate.
